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Wie schön ist es, wenn es im Frühling wieder wärmer wird, die Sonne uns hinauslockt und Wiesen und Bäume anfangen zu blühen? Doch nicht alle können sich ungetrübt freuen. Die Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, ist mit knapp 25 % die häufigste und am weitesten verbreitete Allergie in Österreich. Warum hier Vorsicht geboten ist und was Allergien mit Asthma zu tun haben, erfahren Sie hier.
Wahrscheinlich mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung leidet an einer Allergie, Tendenz steigend. Dabei sind Kinder und Erwachsene gleich betroffen, allergische Reaktionen können in jedem Alter plötzlich auftreten. Jeder dritte Deutsche leidet unter allergischen Beschwerden: Pollen, Hausstaub oder Tierhaare – diese enthalten einige der rund 20.000 allergieauslösenden Substanzen, die der Wissenschaft bekannt sind. Es gibt verschiedene Theorien über die Entstehung von Allergien, aber keine vollständig gesicherten Erkenntnisse.
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Allergie um eine überschießende krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte, normalerweise harmlose Umweltstoffe. Die bekanntesten Allergien sind
Die meisten Allergene werden eingeatmet (zum Beispiel Blütenpollen oder Hausstaub). Entsprechend machen Pollen, Tier- und Hausstaubmilbenallergien den größten Teil der Allergien aus. Sie haben aber noch etwas gemeinsam: Bleiben sie unbehandelt, kann sich im Laufe der Zeit allergisches Asthma daraus entwickeln.
Die häufigsten Symptome von Heuschnupfen, Tier- und Hausstaubmilbenallergie betreffen folgende Organe:
Egal, ob jung oder alt: Die Beschwerden der meisten Allergiker sind ähnlich. Zu den genannten typischen Symptomen gesellen sich häufig noch Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. Ohne adäquate Behandlung können Allergien die Lebensqualität über viele Jahrzehnte zum Teil stark einschränken.
Bisher dachte man, dass Allergien im Kindesalter wenig Bedeutung für die Zukunft des Kindes oder Jugendlichen hätten. Langzeitstudien weisen nun aber darauf hin, dass die mit Allergien oft einhergehenden Beeinträchtigungen der Lunge ein Wegbereiter für spätere chronische Lungenerkrankungen sind.
Denn die Lunge ist ein Umweltorgan. Das bedeutet, sie ist Umwelteinflüssen unmittelbar ausgesetzt und von äußeren Faktoren stark beeinflusst. Schadstoffe in der Luft, aber auch Allergene und die Ozonbelastung der Luft spielen eine wichtige Rolle. Besonders die Lungen junger Menschen, die sich noch entwickeln, reagieren hier empfindlich.
Zwischen den oberen und unteren Atemwegen besteht eine enge Verbindung. Durch allergische Reaktionen verursachte Entzündungen können leicht von der Nase auf die Lungen übergehen und Asthma auslösen.
Nicht selten entwickelt sich aus Heuschnupfen allergisches Asthma. Denn eine durch Allergene dauerhaft gereizte und entzündete Schleimhaut der Atemwege kann auch durch die „normale“ Luftverschmutzung oder scheinbar harmlose Infektionen wie eine Erkältung mit Asthmasymptomen reagieren. Jeder dritte Heuschnupfen-Allergiker (!) ist von diesem sogenannten „Etagenwechsel“ – so nennen Experten den Krankheitsverlauf – betroffen.
Zusätzlich zum bestehenden allergischen Schnupfen kann es also zu Asthmaanfällen kommen, die oft im Laufe der Zeit an Schwere und Häufigkeit zunehmen.
Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung, die durch eine Entzündung der unteren Atemwege gekennzeichnet ist. Sie ist von verschiedenen Faktoren beeinflusst und kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.
Die häufigste Form ist das allergische Asthma, das meistens durch Hausstaubmilben, Tierhaare, Pollen, Schimmelpilzsporen oder berufsbedingte Allergene wie Mehl oder Holzstaub ausgelöst wird. Der Kontakt mit dem Allergen führt zu asthmatischer Reaktion mit Atemnot und Husten. Es tritt oft familiär gehäuft auf und beginnt in vielen Fällen bereits im Kindes- oder Jugendalter. Es kann sich aber auch erst im Laufe des Lebens entwickeln.
Wird eine bestehende Allergie nicht oder nicht richtig behandelt, kann die Erkrankung voranschreiten: Rund 25–40% aller Patienten mit unbehandelter Pollenallergie entwickeln im Laufe ihres Lebens ein allergisches Asthma.
Daher gilt: Lassen Sie Ihre Allergie so früh wie möglich fachärztlich diagnostizieren und behandeln, auch wenn dies zum Teil sehr zeit- und energieaufwendig sein kann.
Milben befinden sich bevorzugt im Bettzeug, da sie dort das ideale Milieu für ihre Vermehrung vorfinden. Spezielle Bettwäsche schützt Hausstauballergiker vor Milben und deren Allergenen. Das eigens für Allergiker entwickelte Gewebe bildet eine Barriere gegen allergene Partikel und ist trotzdem luft- und wasserdampfdurchlässig.
Zur Verringerung der Allergenbelastung durch Milben eignen sich folgende Maßnahmen: