Wir stehen Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung!
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf.
Die An- und Abreise in den Urlaub ist oft sehr unbequem und anstrengend für den Körper. Im Falle einer Thrombose bildet sich zum Beispiel im Bein ein Blutpfropf, der ein Gefäß blockiert. Löst sich dieser, kann er in die Lunge wandern und eine sogenannte Embolie auslösen. Dieses schädigt Organe und kann mitunter sogar tödlich sein. Deshalb raten Reisemediziner, Reisen entsprechend dem persönlichen Risiko zu planen. Besonders im Flugzeug herrscht ein besonders niedriger Luftdruck und die trockene Luft kann bei Bewegungsmangel den Blutfluss schneller stocken lassen als am Boden. Aber auch bei längeren Bus- und Autoreisen sollte man entsprechende Maßnahmen treffen.
Zu den Risikopersonen zählen z.B. Personen mit einer Herzschwäche, Personen die kürzlich operiert wurden oder gerade einen Gips tragen und Menschen, die bereits einmal eine Thrombose oder eine Embolie hatten. Gefährdet sind aber auch Schwangere, Personen mit Krampfadern oder anderen Venenleiden und generell Reisende, die älter als 60 Jahre sind, sowie bei familiärer Vorbelastung. Starkes Übergewicht, Diabetes, Verhütungs-Pillen, Hormonersatzpräparate und Rauchen sind weitere Risikofaktoren.
Bewegung, Bewegung, Bewegung! Damit sich das Blut nicht in den Beinen staut, sind kleine Bewegungseinheiten besonders wichtig. Gegen verkrampfte Muskeln helfen Streckübungen. Diese lockern die Muskulatur und unterstützen den Blut-Kreislauf. Am Ende des Artikels finden Sie 4 Übungen für eine bessere Durchblutung. Im Flugzeug herrscht eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit, weshalb die Schleimhäute sehr trocken sind. Zusätzlich führt zu wenig Flüssigkeit dazu, dass das Blut verdickt und sich die Venenwände ausdehnen. Somit versackt das Blut in die Unterschenkel und die Beine werden müde und schwer. Trinken Sie daher während dem Flug ausreichend Flüssigkeit! Tipp: Überschlagen Sie beim langen Sitzen nicht die Beine.
Wer zu schwachen Venen neigt oder zu den Risikopersonen zählt, kann für seine Reise auf Stütz- oder sogar Kompressionsstrümpfe zurückgreifen. Tipp: Wer an einem besonders hohen Risiko leidet, sollte sich vorher mit seinem Arzt abstimmen und sich gegebenenfalls vorbeugende Medikamente verordnen lassen.
Heben Sie die Fersen vom Boden ab und stellen Sie die Füße auf die Spitzen. Drücken Sie die Fußspitzen bewusst auf den Boden, sodass sich die Spannung in den Waden erhöht. Anschließend rollen Sie über den Ballen auf die Ferse und drücken Sie diese in den Boden. Wippen Sie 30- bis 50-Mal hin und her.
Stellen Sie die Füße etwas nach vorne und weit auseinander. Dann schütteln Sie die Beine und lassen dabei die Fußsohlen am Boden.
Neigen Sie den Oberkörper nach hinten und halten Sie einen ihrer Oberschenkel mit den Händen. Heben Sie den Fuß vom Boden und kreisen Sie diesen acht Mal in jede Richtung. Dann wechseln Sie die Seite und wiederholen das Kreisen ebenso acht Mal.
Sitzen Sie aufrecht und kippen Sie das Becken nach hinten. Wölben Sie den Rücken gegen die Lehne. Halten Sie diese Position drei Sekunden. Anschließend kippen Sie das Becken nach vorne und machen ein Hohlkreuz.
Wiederholen Sie die Übung 15 Mal.
Dieser Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt und darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!