Asthma – die häufigste chronische Kinder- und Jugendkrankheit

May 27, 2022 | Gesundheit

Asthma – die häufigste chronische Kinder- und Jugendkrankheit

Etwa jedes vierte Kind leidet während der Kindheit an asthma-ähnlichen Beschwerden. Zehn Prozent entwickeln tatsächlich Asthma. Am häufigsten treten diese Symptome zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr auf. Das zu späte Erkennen und Behandeln von Asthma führt bei vielen Kindern zu Langzeitschäden an der Lunge und hat eine allgemeine Störung der Entwicklung zur Folge.

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Was ist Asthma?

 

Die Asthmaerkrankung ist eine chronische Entzündung der Atemwege, dabei kommt es zur Verengung dieser. Atemnot, Hustenanfälle und ein pfeifendes Geräusch beim Ausatmen sind die Folge, diese Symptome treten meist anfallsartig auf. Es gibt verschiedene Arten, wie die Ausprägung von Asthma aussehen kann. Die drei bekanntesten nennen wir hier:

 

Allergisches Asthma

Beim allergischen Asthma wirken sich die überempfindlichen Immunreaktionen des Körpers auch auf die Lunge aus. Dabei zieht sich häufig die Atemwegsmuskulatur krampfartig zusammen, um die Einatmung der Allergene zu minimieren.

 

Nicht-Allergisches Asthma

Beim nicht-allergischen Asthma steckt wie beim allergischen Asthma ein gestörtes Immunsystem hinter den Beschwerden. Statt auf Allergene reagiert der Körper überempfindlich auf kleinste Veränderungen, wie beispielsweise kalte Umgebungsluft. Der Ausgangspunkt dieser Erkrankungsart stellt in vielen Fällen ein Atemwegsinfekt dar.

 

Belastungsasthma

Diese Asthmaart tritt während körperlicher Anstrengung und Sport auf. Die beschleunigte Mundatmung verengt die Bronchien und führt zu Reizhusten und Atemnot. Normalerweise tritt diese Art von Asthma in Kombination mit anderen Arten auf und ist nur selten allein zu finden.

 

 

Welche Risikofaktoren gibt es?

 

Asthma ist eine komplexe Erkrankung, die nicht einfach auf eine Ursache zurückzuführen ist. Die Entstehung von Asthma ist ein Zusammenspiel aus Genen und Umwelt. So ist das Risiko eines Neugeborenen bereits um das Dreifache erhöht, wenn ein Elternteil bereits an Asthma erkrankt ist. Auch in der Familie häufig auftretende Allergien können an das Kind vererbt werden und so in jungen Jahren zu einer Erkrankung führen. Die rasant steigenden Zahlen an Erkrankungen geben Hinweise darauf, dass äußerliche Faktoren bereits in einer frühen Phase der Entwicklung Einfluss nehmen und sich erst später ausprägen. So kann bereits vor der Geburt das Risiko, im Leben an Asthma zu erkranken, erhöht werden. Beispielsweise fanden Forscher heraus, dass bei hoher Pollenbelastung im letzten Schwangerschaftsdrittel das Risiko für eine spätere Asthmaerkrankung von Babys auf das 3,5-fache anstieg.

 

 

Wie wird Asthma im Kindesalter behandelt?

 

Bei einer Asthmadiagnose beim Kind ist es besonders wichtig, so früh wie möglich mit der Behandlung zu beginnen, um Langzeitschäden zu vermeiden. Nur bei ungefähr 40 Prozent verschwindet das Asthma mit dem Erwachsenwerden von selbst. Ein unbehandeltes Asthma kann sich zunehmend verschlechtern und zu einer fortschreitenden Entzündung der Atemwege führen. Zentrales Thema der Behandlung ist die Beschwerdefreiheit des Kindes, Medikamente und Sprays werden nach dem Motto so wenig wie möglich so viel wie nötig verschrieben. Bei der Asthmabehandlung gibt es auf der einen Seite die vorbeugenden Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen(Controller) und auf der anderen Seite die bronchienerweiternden Medikamente, die bei einem Asthmaanfall oder bei Beschwerden eingesetzt werden(Reliever).

 

Inhalationsgeräte

 

Häufig kommen Inhalationsgeräte bei der Behandlung von Asthma zum Einsatz. Diese können Medikamente direkt in die Lunge transportieren. Auch für Kinder gibt es geeignete Inhalationsgeräte wie den PARI BOY Classic, dieses Gerät kann Kindern ab dem vierten Lebensjahr bei der Therapie helfen.

 

 

Das Leben mit Asthma

 

Eine Asthmaerkrankung beeinflusst den gesamten Alltag. Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten ist notwendig. Dabei sind nicht nur die Eltern gefordert, sondern besonders das Kind selbst braucht viel Disziplin und Zuverlässigkeit. In guten Phasen kann der Alltag ohne Probleme und normal bestritten werden. Doch es kommen auch schwierige Phasen auf Eltern und Kinder zu, in diesen Zeiten sollten, wenn nötig alle Hilfen in Anspruch genommen werden.

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