Mit Gesundheitsschuhen gegen Senkfuß, Spreizfuß und Co.

October 6, 2020 | Orthopädie

Mit Gesundheitsschuhen gegen Senkfuß, Spreizfuß und Co.

Etwa 40 bis 50 Prozent der Menschen in industrialisierten Ländern wie Österreich leiden unter einer Fußfehlstellung. Frauen sind von dieser Zivilisationskrankheit besonders häufig betroffen. Die gute Nachricht ist: Es gibt sehr einfache Möglichkeiten Fußfehlstellungen und den damit verbundenen Leiden im Bereich der Wirbelsäule und des Nackens entgegenzuwirken. Neben orthopädischen Einlagen bieten sich Gesundheitsschuhe für draußen und drinnen an.

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Gesundheitsschuhe

Die häufigsten Fußfehlstellungen – ein kurzer Überblick

Hallux valgus wird häufig auch Frostballen, Ballenzehe oder Schiefzehe genannt. Hier handelt es sich um eine Schiefstellung der großen Zehe, bei der der Ballen innen am Fuß hervortritt. Das Problem kann rein ästhetischer Natur sein, kann aber auch mit der Zeit zu starken Schmerzen führen. Gerade Frauen ab dem 50. Lebensjahr leiden besonders häufig unter dieser Fußfehlstellung. Ursachen können z.B. enge, spitze Schuhe, erbliche Vorbelastung oder Übergewicht sein. Vorbeugung ist besonders wichtig, da ein Hallux valgus nach Entstehung nicht rückgängig gemacht werden kann.

 

Von einem Spreizfuß spricht man bei einer Verbreiterung des Vorfußes. Bei Kindern ist der Grund zumeist erbliche Veranlagung. Bei Erwachsenen spielen falsche Schuhe, Übergewicht oder eine zu schwache Fußmuskulatur eine Rolle bei der Ausbildung eines Spreizfußes. Diese Fußfehlstellung kann Schmerzen verursachen aber auch zu Platzproblemen im Schuh führen. Auch hier gilt, dass Maßnahmen dagegen, wie etwa das Tragen von Gesundheitsschuhen so früh wie möglich ergriffen werden sollten, um der weiteren Ausbildung eines Spreizfußes entgegenzuwirken.

 

Wenn das Fußlängsgewölbe an der Innenseite des Fußes einsinkt, dann liegt ein Senkfuß bzw. Plattfuß vor. Er ist die häufigste Fußfehlstellung bei Kindern. Ein Senkfuß kann angeboren oder in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen später auftreten. Wenn keine oder wirkungsvolle Maßnahmen dagegen ergriffen werden, bleibt der Senkfuß auch im Erwachsenenalter bestehen und kann bei Belastung Ermüdung und Schmerzen der Füße auslösen.

 

Warum Frauen besonders häufig betroffen sind

Fußfehlstellungen sind ein geschlechtsspezifisches Problem. Während sie bei 85 Prozent aller Frauen über 40 Jahren feststellbar sind, leiden nur 15 Prozent der gleichaltrigen Männer darunter. Grund dafür könnte eine vererbte Bänder- und Bindegewebsschwäche sein. Ein zusätzlicher Risikofaktor sind aber auch hohe Schuhe. Eine stark angehobene Ferse und ein zu enger Vorfußbereich erhöhen den Druck auf kritische Bereiche des Fußes entscheidend.

 

Gesundheitsschuhe – Wohlbefinden beginnt bei den Füßen

Barfuß gehen tut den Füßen gut und wirkt gegen Fehlstellungen. Die wenigsten Menschen haben jedoch die Möglichkeit viel barfuß zu gehen. Im Gegenteil: Viele Frauen und Männer tragen ihre Schuhe täglich viele Stunden und müssen in ihnen viel stehen oder gehen. Für all jene, die Fußfehlstellungen dennoch vorbeugen oder entgegenwirken möchten, gibt es Alternativen.

 

Fußfehlstellungen und die Bedürfnisse, die im Alltag an das Schuhwerk gestellt werden, sind immer individuell. Daher sollte man eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen. 

Gesundheitsschuhe sind heute aus dem Leben vieler Frauen und Männer nicht mehr wegzudenken. Das liegt auch daran, dass sich durch die Vielfalt der Modelle auch modische Ansprüche erfüllen lassen.

Gesundheitspantoffeln, -sandaletten und Co. sind nach orthopädischen Erkenntnissen entworfen und fördern gezielt die Gesundheit ihrer Trägerinnen und Träger. Dabei spielen hochwertige Materialien in der Verarbeitung und der Aufbau des Schuhs eine entscheidende Rolle.

 

Die Vorteile im Überblick

Ein Gesundheitsschuh für draußen und drinnen zeichnet sich durch unterschiedliche Vorteile aus:

  • Ein gesunder Schuh, egal ob Arbeitsschuh, Pantolette, Sandale oder Pantoffel, muss in erster Linie passen – das heißt, er muss vor allem breit genug sein und dem Fuß ausreichend Platz und Stabilität bieten.
  • Ein rückverlagerter Abrollpunkt entlastet den Vorfuß und unterstützt Menschen, die zum Beispiel im Beruf viel gehen müssen.
  • Die Einlegesohle sollte auswechselbar sein, damit bei Bedarf auch orthopädische Einlagen verwendet werden können.
  • Ein atmungsaktiver Schuh sorgt für ein angenehmes Fußklima und wirkt übermäßiger Schweißbildung entgegen, wenn der Schuh über längere Zeit getragen wird.
  • Durch die Sohle kann die Auftrittsenergie abgemildert und somit die Wirbelsäule entlastet werden.
  • Verstellbare Verschlüsse verhindern das Entstehen von Druckstellen.
  • Das Fußbett unterstützt den Fuß in der Abrollbewegung.

 

Was Gesundheitsschuhe noch können

Neben Fußfehlstellungen kann mit Hilfe von Gesundheitsschuhen noch vielen anderen Beschwerden entgegengewirkt werden und das Wohlbefinden gesteigert werden. Ein Noppenfußbett massiert den Fuß bei jedem Schritt und stimuliert die Reflexzonen des Fußes. Dies fördert die Durchblutung und entspannt die Füße. Mit dem richtigen Modell lässt sich auch Krampfadern vorbeugen.

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